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Autorenbild Julia Reckendrees

"Ich verzeihe jeden falschen Ton..."

…vor jedem Konzert haben wir diesen Satz von einem unserer Chorleiter zu hören bekommen. „Ich verzeihe wirklich jeden falschen Ton, aber ich verzeihe es nicht, wenn ihr nicht 100% dabei seid und Musik macht. Sobald ihr da hoch geht, seid ihr Bühnenmenschen.“ Stephan Görg ist einer der Menschen an der Musikhochschule, der wirklich mit jeder Faser seines Körpers Musiker ist und Musik LEBT. Und das hat er so sehr an mich und andere weitergegeben. Diese Liebe für die Musik. Die Liebe fürs Chorsingen. Die Liebe für dieses magische Etwas, das entsteht, wenn alle zusammen atmen, fühlen, denken und singen. Unzählige Proben, Probenwochenenden, Workshops und Konzerte habe ich mit und dank Stephan erlebt. Seine Arrangements sind einzigartig, so voller Gefühl und Farben, dass einem davon ganz warm wird und man in eine vollkommen andere, sphärische und bezaubernde Welt entlockt wird. Der Groove, der Sound, die Harmonik von Stephan sind etwas ganz Besonderes und ich denke so gerne an die Zeit zurück, in der ich bei ihm gesungen und musiziert habe. Ich hab in den Jazzchorproben so viel mehr über J.S. Bach gelernt, als jemals sonst. Plötzlich hab ich die harmonischen Zusammenhänge und Spannungen verstanden, die ich sonst in den Motteten und Oratorien so gerne sang. Sein Arrangement von Skyfall von Adele hat er angelehnt an das Sanctus aus Bach’s h-Moll Messe, eines meiner Lieblingsstücke. Und ich denke nun jedes Mal an sein Arrangement, wenn ich das Sanctus höre oder singe! So kann Chorarbeit gehen. Aufeinander hören, musikalische Gesamtzusammenhänge verstehen, Groove spüren, Farben zaubern, und ganz viel Liebe für die Musik! Was schätzt und liebst du besonders an Chorarbeit? Schreib in die Kommentare!




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